Kürzlich wurde bei K.I. SAMEN der schwarze Lakenvelder Bulle Roberti van de Veneburen eingesetzt. Roberti wurde auf dem Betrieb von Arie den Blanken in Makkinga (NL) gezüchtet, der im April 2016 von der niederländischen Stiftung für Seltene Haustierrassen SZH als Anerkanntes Zuchtzentrum zugelassen wurde. Bei der Auswahl neuer Zuchtbullen achtet die Zuchtkommission der Vereniging Lakenvelder Rund immer besonders auf die Blutlinien des designierten KB-Bullen. Innerhalb einer kleinen Population, wie die der Lakenvelder, ist es von großer Bedeutung, eine ausreichende Blutvielfalt aufrechtzuerhalten. Roberti passt in dieser Hinsicht gut in das Profil. Da bei der Zuchtstätte Veneburen fast immer mit natürlich deckenden Bullen gearbeitet wird, ist der Einsatz von KB-Bullen in seiner Abstammung gering. Häufig eingesetzte KB-Bullen, wie Cor, Heiko, Toon, Ormelo’s Gijs, Jeroen, Wilex 1 und Sjaak fehlen sogar vollständig in seinem Stammbaum.
Roberti stammt aus der bekannten „Roos” Mutterlinie. Stammmutter Roos war vor knapp 20 Jahren eine der ersten Lakenvelder auf dem Betrieb von den Blanken. Seit damals haben viele ihrer Nachkommen das Prädikat Keurstamboek erhalten. Rosemarie van de Veneburen, die Großmutter von Roberti, ist neben KS außerdem Waardevolle Fokkoe. Auch väterlicherseits stoßen wir auf einige wertvolle Zuchtkühe in seinem Stammbaum. Robertis Vater ist Jannus 24, gezüchtet von Jan Willem Velthuis in Elsloo (NL). Und wer Velthuis sagt, sagt Blacky mit dem Star Blacky 14, KS und Waardevolle fokkoe. Jannus’ Vater Oscar ist ein Sohn der WFK und KS Kuh Wilma van der Linden in Mariahout (NL).
Kurzum: reichlich ausgezeichnete Gene, die Roberti zu einem Zuchtbullen machen können, der unserer Lakenvelder Zucht wertvolle Dienste leistet. Roberti wurde als Zuchtbulle mit 86 Punkten für seine allgemeine Erscheinung ins Herdbuch eingetragen. Seinen höchsten Wert erzielte er für seinen Gurt: 90 Punkte. Ferner schnitt er hinsichtlich der Körpertiefe und der Länge seiner Mittelhand gut ab. Voraussichtlich eignet sich Roberti für den Einsatz als Färsenbulle. Eine Untersuchung belegt, dass Roberti kein Träger des Rotbuntfaktors ist und deshalb schwarze Kälber liefern wird. Wir blicken den Zuchtergebnissen von Roberti voller Zuversicht entgegen.