Die genetische Hornlosigkeit setzt sich innerhalb der Holsteiner Herden immer weiter durch. Innerhalb der Doppelnutzungs-/MRIJ-Rasse (Rotbunt D.N.) kommt es bisher jedoch nur selten vor, dass ein Bulle Hornlosigkeit vererbt. Der in Deutschland gezogene Don Quichot (Pp) (Landschot x Tokyo x Jeroen) ist dagegen ein Doppelnutzungsbulle mit einem hohen Anteil MRIJ-Blut, der das Hornlosigkeitsgen besitzt.
Der 100 %-ige MRIJ-Bulle Landschot 3249, der Vater von Don Quichot, ist ein Bulle mit einem Allround-Vererbungsmuster. Dieser Diman-Sohn schneidet hinsichtlich der Milchmenge wie auch der Eiweißprozente neutral ab und durchschnittlich hinsichtlich der Zellzahl und der Fruchtbarkeit. Angesichts seines sehr guten Wertes für die Nutzungsdauer handelt es sich bei den mittelrahmigen Landschot 3249-Töchter um Dauerleistungskühe. Das lässt sich u.a. auf die soliden Euter und die guten Fundamente (etwas gewinkelter als der Durchschnitt) seiner Töchter zurückführen, die ferner eine gute Persistenz und Leistungssteigerung aufzuweisen haben.
Die genetische Hornlosigkeit hat Don Quichot seiner Mutterlinie zu verdanken, um genau zu sein seinem Muttervater Tokyo. Diese Kuhfamilie kann als besonders eiweißreich beschrieben werden. Die ersten vier Kuhgenerationen in der Mutterlinie von Don Quichot gaben allesamt Milch mit durchschnittlich mehr als 3,55 % Eiweiß. Außerdem ist auch der Fettgehalt hoch und die Milchmenge befindet sich auf einem ansprechenden Niveau. Das Exterieur der Kühe aus diesem Stamm ist ausnahmslos solide. Dabei sticht Dora P 541 mit u.a. ihrem mustergültigen Euter (90 Punkte) hervor. Bedauerlicherweise wurde Großmutter Ramona 3 nicht eingetragen. Urgroßmutter Fiena 472 dagegen wieder mit 84 Punkten für ihre Allgemeine Erscheinung.